
Am 20./21. Juni 2020 wurde an Menschen gedacht, welche sich auf der Flucht befinden. An den Aussengrenzen Europas und in Nordafrika leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Flüchtlingscamps unter katastrophalen Bedingungen. Seit 1993 sind über 38’000 Menschen beim Versuch verstorben, nach Europa zu flüchten. Und das sind nur die dokumentierten Fälle.
Die Seelsorgeeinheit beteiligte sich an der Aktion beim Namen nennen, welche in verschiedenen Städten der Schweiz am 20./21. Juni 2020 durchgeführt wurde. Es wurden Namen und Todesumstände auf Stoffstreifen und Briefe an den Bundesrat und das Parlament geschrieben. Am Samstag Nachmittag lasen Aurore Rembold vom Pfarreirat Arlesheim und Eveline Beroud für die Seelsorgeeinheit in der Elisabethenkirche Namen von Verstorbenen vor und nannten die Umstände ihres Todes.
Die Kollekte zum Flüchtlingssonntag geht an die Caritas. Das Geld ist dazu bestimmt, dass die Caritas ihren Einsatz für Flüchtlinge in den weltweiten Konflikten und in der Schweiz weiterführen kann. An alle, die sich in irgend einer Art an dieser Aktion beteiligt haben, sei hier ein grosses Dankeschön ausgesprochen, dass sie in dieser schwierigen Zeit an Menschen auf der Flucht denken und ihnen ihre Unterstützung zukommen lassen.
Eveline Beroud, Sozialberatung